Die Europäische Kommission wird im nächsten Jahr 185,9 Millionen Euro für die Förderung „nachhaltiger und hochwertiger“ europäischer Lebensmittel bereitstellen, Werbung für Wein und Fleisch ist darin jedoch nicht enthalten. 81,3 Millionen Euro werden für Werbung und Verkaufsförderung innerhalb der Europäischen Union und 85,1 Millionen Euro für Kampagnen außerhalb der Europäischen Union bereitgestellt.
Kampagnen zur Förderung nachhaltig produzierter Agrarlebensmittel erhalten 62 Millionen Euro, davon 42 Millionen Euro für Bio-Produkte. Zu diesen Kategorien gehören beispielsweise Produkte, die dazu beitragen, die Abhängigkeit von Pestiziden und Antibiotika zu verringern sowie Düngemittel und Wasserverschmutzung zu minimieren.
Die Europäische Union dürfe die Förderung von Fleischprodukten und Alkohol auf keinen Fall mit Subventionen unterstützen, betonte zuvor der niederländische Landwirtschaftsminister Piet Adema. Dies liege seiner Meinung nach in der Verantwortung der Unternehmer und ihrer Organisationen selbst. Wenn Fördermittel gewährt werden, sollten diese nur in nachhaltig produzierte und gesunde Produkte fließen, ist der Minister überzeugt.
In der letzten Zeit konnten Branchen und Lobbygruppen Vorschläge für eine EU-gestützte Förderung nach Brüssel einreichen. Die Europäische Kommission wird mehr als drei Viertel der ausgewählten Projekte kofinanzieren.
Die Europäische Union wird auch Kommunikationskampagnen in Drittländern durchführen, beispielsweise die Teilnahme an Messen, Wirtschaftsdelegationen und die Unterstützung beim Marktzugang für Exporteure.
Die Möglichkeit, neue Vorschläge für die folgenden Kampagnen einzureichen, beginnt am 18. Januar und läuft bis zum 14. Mai.