EU beginnt mit der Ausgabe von „grünen Anleihen“ für zusätzliches Geld für den Wiederherstellungsfonds

Die Europäische Kommission wird nächsten Monat mit der Emission von Green Bonds beginnen, um die großen Corona-Wiederherstellungspläne der EU-Länder zu finanzieren. Insgesamt will die Europäische Union in den kommenden Jahren 250 Milliarden Euro aufbringen.

Die „EU-Scheine“ werden ausschließlich über Auktionen angeboten. Das Auktionsprogramm beginnt am Mittwoch. Die Kommission wird zwei Auktionen pro Monat durchführen. Neben Syndizierungen wird das Auktionsprogramm auch für Anleihen genutzt. Damit werde der EU zum größten Emittenten von Green Bonds der Welt, sagte Haushaltskommissar Johannes Hahn letzte Woche.

Das Interesse von Privatinvestoren an Green-Bond-Darlehen ist mittel- und langfristig laut Hahn groß. „Elf EU-Länder begeben bereits selbst grüne Anleihen, vier Länder planen dies jetzt“, sagte Hahn in Brüssel. Die grünen Kredite sollen helfen, die Klimaziele des EU zu erreichen.

Der Ausschuss hat in den letzten Monaten bereits 45 Milliarden Euro in gewöhnlichen Anleihen begeben. Ein Drittel der rund 800 Milliarden Subventionen und Kredite will sie nach Angaben der Österreicherin in „grün“ stecken. Dabei orientiert sich Brüssel an einer Liste von Definitionen von Wirtschaftstätigkeiten, die als nachhaltig gelten.