Samstag, 30. September 2023
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Europäische Kommission: Der Aufkauf flämischer Spitzensteuerer ist keine staatliche Beihilfe

Die Europäische Kommission hat das belgische Aufkaufprogramm für Spitzenlader unter flämischen Schweinezüchtern genehmigt. Damit kann Flandern Schweinezüchter aufkaufen, die aufhören wollen, um die Stickstoffemissionen auf diese Weise zu reduzieren, und das flämische Kabinett hat jetzt auch einen nationalen Stickstoffplan PAS verabschiedet.

Die EU-Kommission sieht die 200 Millionen Euro für den Aufkauf von Peakloadern nicht als illegale Staatshilfe an. Auch die Niederlande diskutieren seit Monaten mit Brüssel über Pläne, niederländische Spitzenlaster aufzukaufen, doch darüber gibt es noch keine Einigung.

Das freiwillige Übernahmeprogramm in Flandern ist ein wichtiger Bestandteil des Stickstoffabkommens, das die Koalition im vergangenen Jahr in Antwerpen ausgearbeitet hat. Dann stimmte die flämische Regierung zu, dass die Schweinehaltung um ein Drittel reduziert werden muss. Es gab Befürchtungen, dass die EU-Kommission die 200 Millionen als rechtswidrige Staatshilfe ansehen würde.

Das flämische Programm steht kleinen und mittleren Schweinehaltungsbetrieben in Form von direkten Zuschüssen von bis zu 1201 TP10 T des Vermögenswertverlustes offen. Das Geld darf nicht verwendet werden, um woanders eine weitere Schweinefarm zu eröffnen: Die flämische Subvention muss tatsächlich zu einer Verkleinerung führen.

In der niederländischen Landwirtschaft werden solche Bedingungen teilweise als „Berufsverbot“ bezeichnet. Stickstoffvermittler Johan Remkes hatte im vergangenen Jahr vorgeschlagen, schnellstmöglich einige hundert landwirtschaftliche Spitzenlader aufzukaufen, um PAS-Melder zu legalisieren.

Die niederländischen Minister Van der Wal und Adema arbeiten an einem breiteren, regional ausgerichteten Stickstoff-Ansatz, haben aber noch keine Brüsseler Zustimmung für ihre Übernahmepläne erhalten.

Die Europäische Kommission hat die flämische Regelung anhand der EU-Beihilfevorschriften geprüft und festgestellt, dass die Subventionsregelung notwendig und angemessen ist, um die Reduzierung der Stickstoffemissionen im Agrarsektor zu unterstützen und somit im Einklang mit dem europäischen Grünen Deal zum Umweltschutz beizutragen.

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