Die Europäische Kommission hat den Weg für eine EU-weite Unterschriftenkampagne für vegane Lebensmittel geebnet. Letzte Woche nahm Brüssel das Startdokument und Unterstützungsbekundungen der „Europäischen Bürgerinitiative (EBI) für vegane Mahlzeiten“ entgegen.
Die Initiatoren fordern ein Gesetz, das alle öffentlichen und gemeinschaftlichen Gaststätten und Gemeinschaftsverpflegungsbetriebe verpflichtet, auch vegane Alternativen auf die Speisekarte zu setzen. Sie erwarten unter anderem eine positive Wirkung gegen den Klimawandel und die Biodiversitätskrise sowie für die Ernährungssicherung.
Nach dieser Registrierung haben die Organisatoren nun sechs Monate Zeit, um Unterschriften in allen EU-Ländern zu sammeln. Wenn innerhalb eines Jahres eine Million Unterstützer aus mindestens sieben verschiedenen Mitgliedstaaten gefunden werden, muss die Europäische Kommission mit einer begründeten Antwort antworten.
Ähnliche Bürgerinitiativen wehren sich derzeit unter anderem auch gegen den Einsatz von Käfigen und Buchten in der Nutztierhaltung und den Einsatz von Chemikalien in der Landwirtschaft.
Die Partei für die Tiere hat die Europäische Kommission aufgefordert, den Import australischer Produkte mit Kängurufleisch einzustellen.
Die Abgeordnete Anja Hazekamp will wissen, warum Brüssel nicht auf die parlamentarische Anfrage zur Känguru-Jagd im australischen Bundesstaat New South Wales reagiert hat.
Diese Umfrage bestätigt unter anderem, dass gesunde Kängurubabys standardmäßig während der Jagd getötet werden. Außerdem werden viele Kängurus bei der Jagd durch Langstreckenschüsse verletzt, was gegen australische Regeln verstößt und schweres Tierleid verursacht.
Mehrere große Unternehmen, darunter das niederländische BOL.com, stellten nach dieser Umfrage den Verkauf von Känguruleder und anderen Känguruprodukten ein.
Die Partei für die Tiere richtete am Weltkängurutag den Appell an die Europäische Kommission. Auch Hazenkamp hatte sich 2018 nach einer schockierenden Dokumentation über die Jagd auf Kängurus für ein Importverbot ausgesprochen. Die Europäische Kommission hat daraufhin nichts unternommen.