Die Europäische Kommission hat Ende letzter Woche eine Marktbeobachtungsstelle für den Obst- und Gemüsesektor eingerichtet. Dieses Registrierungssystem muss eine größere Markttransparenz gewährleisten. Obst und Gemüse machen rund ein Viertel des Produktionswertes der Landwirtschaft und des Gartenbaus in der Europäischen Union aus.
Die Marktbeobachtungsstelle bietet aktuelle Informationen zu Preisen, Produktion und Handel in der Branche. Darüber hinaus werden regelmäßig Marktanalysen und Prognosen zur kurz- und mittelfristigen Entwicklung durchgeführt. Es findet eine regelmäßige Konsultation von Experten statt.
Die Europäische Union konzentriert sich auf Hartobst, Zitrusfrüchte, Steinobst und Tomaten. Die Europäische Union verfügt bereits über ein vergleichbares Registrierungssystem für Ackerkulturen, Zucker, Fleisch und Milch. Bald wird es auch eine solche Plattform für Wein geben. Die Europäische Kommission möchte mit den Beobachtungsstellen mehr Transparenz und Einblick in den Markt für Landwirte und Gärtner gewährleisten.
Nach dem Start der Beobachtungsstellen für Getreide, Zucker, Fleisch und Milch profitiert der Obst- und Gemüsesektor zuletzt von einer eigenen Beobachtungsstelle. Es folgt eine für den Weinmarkt, die am 4. November startet.