Die Europäische Staatsanwaltschaft in Rumänien hat letzte Woche drei Verdächtige, darunter zwei Beamte, im Rahmen einer Untersuchung eines 2,2-Millionen-Euro-Betrugs im Zusammenhang mit EU-Agrarsubventionen festgenommen. Einer der Verdächtigen ist ein Schafzüchter, der ein großes Anwesen in Rumänien besitzt.
Den Ermittlungen zufolge erhielt er EU-Subventionen für Weiden, die ihm nicht gehörten, und nutzte dabei Regierungsbeamte, um den Prozess zu erleichtern.
Der Schafzüchter beschäftigte zwischen 2018 und 2023 Arbeiter, um Weiden im Namen seiner Eltern und eines Handelsunternehmens zu registrieren, um auf betrügerische Weise an EU-Gelder zu gelangen. Berichten zufolge sollen auch Regierungsbeamte der rumänischen Agentur für Zahlungen und Interventionen in der Landwirtschaft (APIA) teilgenommen haben.
Darüber hinaus soll er Anträge für bosgebieden gestellt haben, die keinen Anspruch auf Beihilfe haben, indem er die Unterstützung von APIA-Regierungsbeamten beantragte. Auf diese Weise erlangte der Tatverdächtige rund 2,2 Millionen Euro an Agrargeldern von der EU.
Der für die Ermittlungen zuständige Europäische Staatsanwalt hat die Festnahme der drei Verdächtigen angeordnet. Darüber hinaus wurden acht weitere Personen angeklagt, darunter weitere fünf Regierungsbeamte.