Mehr Vogelgrippe in Europa: Jetzt auch in Österreich Unterbringungspflicht für Geflügel

Aufgrund der aktuellen Vogelgrippe-Situation haben die Behörden ganz Österreich als Hochrisikogebiet eingestuft. Für Geflügelzüchter gelten daher strengere Sicherheitsmaßnahmen: Sie müssen Netze und Abdeckungen installieren, um den Kontakt ihrer Tiere mit Wildvögeln so weit wie möglich zu verhindern. 

In 25 Regionen gilt bis auf Weiteres eine generelle Käfigpflicht für Ställe mit mehr als 50 Tieren. Betriebe mit weniger als 50 Tieren sind von dieser Unterbringungspflicht ausgenommen, sofern Enten und Gänse getrennt gehalten werden und ihre Tiere vor dem Kontakt mit Wildvögeln geschützt werden.

Österreichisches Geflügel sollte nur im Stall oder im Tierheim gefüttert werden. Wasser aus Stauseen, zu denen Wildvögel Zugang haben, sollte nicht verwendet werden. Enten und Gänse sollten von anderem Geflügel getrennt gehalten werden.

Alle Geflügelzüchter werden außerdem gebeten, besonders auf ihre Biosicherheit zu achten, wie z. B. Stallkleidung, Händehygiene und Maßnahmen zur Bekämpfung von Nagetieren in den Ställen.

Für tot aufgefundene Wasservögel besteht eine Meldepflicht. Tierärzte müssen dafür sorgen, dass tote Tiere geborgen und untersucht werden. Passanten dürfen die Tiere nicht berühren und dort zurücklassen, wo sie gefunden wurden.

In Europa werden jedes Jahr im Frühjahr und Herbst vermehrt Ausbrüche der Vogelgrippe (Vogelgrippe, Vogelgrippe) beobachtet. Das Virus kann leicht durch infizierte Wildvögel oder deren Kot auf Hausgeflügel übertragen werden. Es ist hoch ansteckend. Bei Geflügel verläuft die Krankheit meist tödlich.

Bisher wurden in Europa keine Fälle von Vogelgrippe beim Menschen festgestellt. In seltenen Fällen kann es bei sehr engem Kontakt mit infizierten Vögeln (z. B. Geflügelfarmarbeitern) zu einer Übertragung von Vögeln auf den Menschen kommen. Die Infektion führt zu grippeähnlichen Symptomen. Eine Übertragung auf den Menschen über die Nahrung kann Experten zufolge jedoch ausgeschlossen werden.

Aufgrund des Vogelzugs treffen in diesen Wochen mehr Wasservögel in den Niederlanden ein. Allerdings gibt es keine Berichte über eine erhöhte Sterblichkeit bei Wildvögeln in Ländern nördlich der Niederlande. In anderen Teilen Europas wurden seit Anfang September dieses Jahres relativ viele Ausbrüche gemeldet, insbesondere in Ungarn und Polen. Auch in Frankreich und Italien kam es zu Ausbrüchen.