Die Zahl der Milchkühe in der Europäischen Union ist im vergangenen Jahr erneut zurückgegangen. Der Viehbestand geht seit sechs Jahren kontinuierlich zurück. Nach Angaben des Statistischen Amtes der Europäischen Union (Eurostat) wurden im vergangenen Jahr in den 11 EU-Ländern 16,04 Millionen Milchkühe gehalten.
Im vergangenen Jahr gab es etwa 105.000 Milchkühe oder 0,7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Die meisten Milchkühe gibt es noch in Deutschland (3,8 Mio.), das sind aber 1,9 % weniger. Auch der andere große Milchbauer Frankreich hat die Zahl der Kühe deutlich reduziert. Sie fiel im Laufe des Jahres um 65.000 oder 1,91 TP10T auf 3,27 Millionen.
Laut Eurostat wurden im Mai 2022 in den Niederlanden 1,57 Millionen Kühe gemolken, genauso viele wie im Jahr zuvor.
Den größten Rückgang von fast 2 Prozent verzeichnete Belgien mit minus 2,3 Prozent und einem Rückgang auf 526 Tausend. Tiere. Außerdem fielen die Kuhzahlen in Rumänien, Dänemark, Italien und Schweden zwischen 1,31 TP10T und 1,81 TP10T.
In Irland ist seit mehreren Jahren ein Anstieg der Kuhherde auf 1,63 Millionen Stück zu beobachten. Der Milchviehbestand in Österreich ist prozentual noch stärker um 3,41 TP10T gewachsen, in Spanien sogar um 7,7 Prozent.
Laut Eurostat ist der Gesamtviehbestand in den elf untersuchten EU-Ländern im Vergleich zum Vorjahr um fast 1 Million Stück oder 1,6% auf 61,25 Millionen Tiere zurückgegangen. Hauptverantwortlich dafür war Frankreich mit 447.000 weniger Tieren oder 2,5 Prozent auf 17,42 Millionen. Belgische Produzenten reduzierten den Viehbestand um 5,0 Prozent. bis zu 2,24 Millionen Tiere.
In Deutschland ging der Viehbestand um 193 Tausend um 1,7 Prozent zurück.
Lediglich in Irland und den Niederlanden erhöhten die Landwirte ihren Viehbestand im Vergleich zum Vorjahr leicht um 0,5 bzw. 1,0 Prozent.