Auch im deutschen Bundesland Thüringen ist die politische & #8216; mittlere & #8217;

Foto von Daniel von Appen auf Unsplash

Die Einwohner des ostdeutschen Bundeslandes Thüringen haben bei den Landtagswahlen massiv für radikale Parteien gestimmt. Die linksradikale Partei Die Linke wird nach vorläufigen Ergebnissen mit rund 30 Prozent der Stimmen die größte Partei sein. Die rechtsradikale Partei AfD würde ihre Stimmenzahl mehr als verdoppeln und mehr als 22 Prozent der Stimmen erreichen.


Die Einwanderungsgegnerpartei AfD geht damit knapp an der CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel vorbei. Die deutschen Christdemokraten verlieren mehr als zehn Prozent und bleiben beim historisch niedrigen Wert von 22 Prozent für Thüringen hängen.
Auch die sozialdemokratische SPD soll auf ein neues Tief fallen: 8,0 Prozent. Die Grünen und die liberale FDP nähern sich wieder der Wahlschwelle von fünf Prozent.

Mit diesem Ergebnis kann Ministerpräsident Bodo Ramelow von Die Linke erneut die Initiative zur Bildung einer neuen Koalition ergreifen. Die Wahlbeteiligung war mit 65 Prozent deutlich höher als vor fünf Jahren (52,7). Das vorläufige Ergebnis ist ein neuer Rückschlag für die "große Koalition" von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU / CSU und SPD) in Berlin.

Ramelow freute sich über die Wertschätzung seiner Politik und über die große Zahl der Wahlbesucher. ,, Ich sehe das als klare Bestätigung. Der Auftrag der Regierung endete eindeutig bei meiner Partei. Ich werde diese Abtretung annehmen. Da bisher keine andere Partei mit der AfD zusammenarbeiten will, scheint es eine schwierige Aufgabe zu sein, eine neue Mehrheit für Die Linke zu bilden. Eine Fortsetzung der derzeitigen Koalition zwischen Die Linke, Die Grünen und SPD ist nach heutigem Kenntnisstand nicht möglich. In der CDU wird nun über den Abschluss einer Koalition mit Die Linke abgestimmt.

AfD-Vorsitzender Jörg Meuthen sieht im Ergebnis den Beweis, dass seine Partei vom Durchschnittsbürger zunehmend akzeptiert wird. Er wies auf den Untergang ehemaliger Volksparteien, auch in Thüringen, und die Beförderung der AfD zur etablierten Ordnung hin.