Frankreich saniert veraltete Schlachthöfe mit europäischer Unterstützung Europese

Frankreich wird 115 Millionen Euro aus dem großen Corona-Wiederherstellungsfonds EU für die Sanierung, Modernisierung und Erweiterung von Schlachthöfen verwenden. Außerdem wird es mehr Kontrollen zur Einhaltung von Tierschutz und Tiertransporten geben.

Die Idee dahinter sei die Entwicklung kurzer Ketten, um den Verzehr von Fleisch aus französischem Boden anzukurbeln und den Tierschutz zu verbessern, sagte Landwirtschaftsminister Julien Denormandie.

Frankreich verfügt über ein ausgedehntes Netz von mehr als 1.000 Schlachthöfen. Vorrangiges Ziel ist die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in Schlachthöfen. Mit diesem Plan will die französische Regierung aktiv zur Modernisierung dieser Schlachthöfe beitragen, so das LAN-Netzwerk der niederländischen Botschaft in Paris.

123 Projekte im ganzen Land wurden ausgewählt, darunter 44 Projekte für Videoüberwachungssysteme und für die Errichtung eines ersten mobilen Schlachthofs namens „Le Boeuf Ethique“.

Da die Missbräuche einiger weniger niemals einen ganzen Beruf in ein schlechtes Licht rücken sollten, warnte der französische Minister diesen Monat alle regionalen Behörden, in Schlachthöfen schärfer vorzugehen, wenn es der Tierschutz erfordert. Im vergangenen Jahr wurden sechs Schlachthöfe geschlossen. Vier von ihnen durften ihre Aktivitäten nach Anpassungen wieder aufnehmen und zwei sind noch geschlossen.

Mit der Modernisierung des Schlachthofs Tradival in Fleury-les-Aubrais in der Region Centre-Val de Loire werden zusätzliche 2 Mio Produktion) und die Erhöhung der Exportkapazität (insbesondere für den asiatischen Markt).

Der Geflügelschlachthof Keranna, ein Glied in der Entwicklung der bretonischen Broilerindustrie, erhält zwei Millionen Euro. Mit dieser Großinvestition sollen die Produktionskapazität und die Wettbewerbsfähigkeit der Fabrik gesteigert werden. Außerdem werden 80 Arbeitsplätze geschaffen.