Mittwoch, 29. März 2023
Zuhause Nicht kategorisiert Niederländische Biobauern klagen über hohe Lebensmittelpreise in Supermärkten

Niederländische Biobauern klagen über hohe Lebensmittelpreise in Supermärkten

Die Margen, die niederländische Supermärkte für Bio-Produkte verwenden, seien viel zu hoch, sagen Biobauern. Damit ist ungewiss, ob die Niederlande den europäischen Standard erfüllen werden, der besagt, dass ab 2030 ein Viertel der gesamten Landwirtschaft ökologisch sein muss. 

Die Margen für Bio-Produkte müssen laut Biohuis auf die von konventionell erzeugtem Gemüse, Obst und Fleisch gesenkt werden. Diese Position wird auch vom Marktwächter ACM unterstützt. In einem kürzlich an Landwirtschaftsminister Piet Adema gerichteten Schreiben erklärt ACM, dass die Mehrwertsteuer auf Bio-Produkte gesenkt oder abgeschafft werden kann. 

Mit nur 4,41 TP10 t aller Betriebe, die nachhaltige Anbaumethoden verwenden, sind die Niederlande das Schlusslicht im ökologischen Landbau in Europa. Österreich hat den 25%-Standard bereits bestanden, unterstützt von Supermärkten, die Bio-Produkte fördern und diese zu erschwinglichen Preisen anbieten. 

Im Moment seien die Margen viel zu groß, sagt Biohuis-Sprecher Jaap Korteweg. „Bei Albert Heijn kostet ein Kilo normale Karotte 1,19 Euro, aber ein Kilo Bio-Karotte kostet 1,99 Euro. Es kostet einen Biobauern 35 Cent, sie anzubauen, im Vergleich zu 20 Cent für einen konventionellen Landwirt. Das spart nur 15 Cent“, sagte Korteweg gegenüber Algemeen Dagblad. 

Um den anfänglichen Verlust auszugleichen, könnten Supermärkte die Margen für ungesunde und nicht nachhaltige Produkte erhöhen, sagte er. In einer Antwort sagt Albert Heijn, dass es bereits Bio-Produkte fördert, während Supermarkt Plus sagt, dass die Milchprodukte 100% biologisch sind. Aldi sagte der Zeitung, es habe keine Pläne, die Margen für seine Bio-Produkte zu ändern.

Beliebt

EU-Länder zum Energiesparen verpflichtet; mindestens fünf Prozent

Die Energieminister sind der Meinung, dass in den EU-Ländern zehn Prozent weniger Energie verbraucht werden sollten: fünf Prozent obligatorisch und ein weiteres...

Brüssel zögert mit Plänen für eine gesamteuropäische Düngepolitik

Die Europäische Kommission schließt eine Ankündigung über den teuren Dünger ab. Laut durchgesickerten Konzeptversionen kommt Brüssel...

Vereinbarung in EU über Einfuhrbeschränkungen aus Abholzungsgebietenieden

Die Umweltminister der 27 EU-Mitgliedsstaaten und der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments haben eine politische Einigung über Beschränkungen für Produkte...

Die Niederlande unterstützen das EU-Gesetz gegen Luftverschmutzung durch Viehhaltung noch nicht

Die Niederlande stehen dem europäischen Vorschlag zur Begrenzung der Umweltbelastung durch Viehhaltung grundsätzlich positiv gegenüber. Die Niederlande glauben auch, dass die Emissionen...

EU-Rechnungshof: Agrargeldverfahren noch immer nicht lückenlos

Obwohl die Europäische Union Regeln zur Vermeidung von Interessenkonflikten bei der Vergabe von Fördermitteln hat, wird immer noch zu wenig getan...

Nur drinnen

Frankreich sperrt Schutz für den irischen Kälberexport in Cherbourg

Die französischen Behörden haben die beiden Auffangstationen für junge Kälber im Hafen von Cherbourg bis auf weiteres geschlossen. Dadurch ist die ...

Anhaltende Dürre bedroht Ernten in EU-Ländern

Die Dürre der letzten Monate ist laut einem neuen Bericht der Europäischen Kommission die schlimmste seit mehr als einem Jahrhundert...

Ein weiterer EU-Bericht über weniger Chemikalien in der Landwirtschaft

Die Europäische Kommission wird in Kürze weitere Forschungsergebnisse zu den möglichen Folgen einer Verringerung des Einsatzes von Chemikalien in der...

EU Landwirtschaftsrat wird Mercosur-Vertrag nicht blockieren

Die Landwirtschaftsminister der EU-Staaten haben signalisiert, dass sie die Ratifizierung des Handelsabkommens mit den südamerikanischen Mercosur-Staaten nicht blockieren werden. Also...

EU-Krisenfonds begrenzt offen für Schäden durch die Unterstützung der Ukraine

Die Europäische Kommission hat eine begrenzte Öffnung des Agrarkrisenfonds in Höhe von 450 Millionen Euro für betroffene Landwirte vorgeschlagen.