Trotz des Drucks sind die Schweizer Landwirte mit ihrer Existenz und Zukunft zufrieden

Schweizer Landwirte sind im Allgemeinen mit ihrer Lebensqualität und ihrer wirtschaftlichen Sicherheit zufrieden. Obwohl die wirtschaftliche Wertschöpfung der Landwirtschaft leicht zunahm, blieben die finanziellen Ergebnisse pro Unternehmen gleich. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen und Umweltveränderungen bleibt die Gesamtzufriedenheit der Landwirte bemerkenswert hoch.

Obwohl Landwirte im Nicht-EU-Land Schweiz mit zunehmenden Bedenken wie strengeren Richtlinien, kürzeren Ferienzeiten und wirtschaftlichem Druck konfrontiert sind, ist ein erheblicher Teil der Befragten mit ihrem Leben zufrieden. Diese Zufriedenheit entsteht oft durch starke Bindungen zur Gemeinschaft und ihre Verbindung zum Land und zur Natur. 

Die Betriebsergebnisse weisen große regionale Unterschiede auf. In hügeligen Landschaften und Berggebietenieden ist das Betriebsergebnis teilweise ein Viertel bis die Hälfte niedriger als bei Agrarbetrieben in flachen landwirtschaftlichen Gebietenieden. Die Einkommen der Landwirte und ihrer (Familien-)Mitarbeiter stiegen durch neue nichtlandwirtschaftliche Nebentätigkeiten um mehr als fünf Prozent.

Der Schweizer Agrarsektor stellt eine Wertschöpfung von rund 5 Milliarden Euro dar und bleibt ein wichtiger Teil der Volkswirtschaft. Die Einkommen der Landwirte werden teilweise durch staatliche Subventionen gestützt. Allerdings wird kritisiert, dass die Einkommen nicht immer ausreichen, um ältere Generationen zu ermutigen, weiterhin in der Branche zu arbeiten.

Die wirtschaftliche Lage der Schweizer Landwirte bleibt daher weiterhin besorgniserregend. Das reale BIP-Wachstum der Schweiz ist moderat, was teilweise auf steigende Lebenshaltungskosten und einen rückläufigen Inlandskonsum zurückzuführen ist. Dies wirkt sich direkt auf die Landbevölkerung aus und zwingt viele Landwirte dazu, ihre Geschäftsabläufe anzupassen. 

Dennoch bleiben laut Regierungsberichten Chancen: Die Nachfrage nach biologischen und lokalen Produkten ist gestiegen, was Raum für Unternehmer bietet, die in nachhaltige und innovative Produktionsmethoden investieren möchten.

Um die Landwirte zu unterstützen, bleiben Subventionen und staatliche Maßnahmen unerlässlich, wie der Jahresbericht 2024 betont. Aus dem ersten Budgetentwurf für 2025 geht hervor, dass die Schweizer Regierung zusätzliche Gelder für Verteidigung und Hilfe für die Ukraine bereitstellen will und dass es keine Kürzungen im Agrarhaushalt geben wird. In anderen Ministerien sind jedoch Kürzungen notwendig.

Eine bemerkenswerte Entwicklung ist das wachsende Engagement der Schweizer Landwirte, umweltfreundlicher zu produzieren. Den neuesten Berichten zufolge haben Landwirte erhebliche Schritte unternommen, um ihren CO2-Fußabdruck zu reduzieren. Die Maßnahmen reichen vom Einsatz fortschrittlicher Technologien bis hin zu Initiativen zur CO2-Reduzierung und Wassermanagement