Danish Crown, einer der weltgrößten Fleischkonzerne, hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/2024 einen leichten Gewinn von 1,2 % (325 Millionen Euro) erwirtschaftet. Allerdings wird dieses positive Ergebnis von Rückschlägen wie einmaligen Abschreibungen bei Firmenschließungen überschattet, die zu einem Rückgang des Nettogewinns um 29% auf knapp 140 Millionen Euro führten.
In Dänemark hat sich Danish Crown insbesondere im Vergleich zum Vorjahr 2022/2023 gut geschlagen und im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr 1,51 TP11T mehr Rinder geschlachtet.
In Dänemark wurden weniger Bio-Schweine und -Rinder geschlachtet, obwohl der Bio-Verbrauch im Land zugenommen hat. Der Umsatz der Biofleischsparte Friland stieg 2023/2024 um 5% auf über 129 Millionen Euro.
Dem Jahresbericht der Gruppe zufolge haben ausländische Unternehmen, an denen Danish Crown beteiligt ist, nicht ausreichend zum Gewinn der Gruppe beigetragen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Konzern beschlossen, sich von mehreren Auslandstöchtern zu trennen. Die schwedische KLS hat die Erwartungen erfüllt. Die polnische Sokołów sieht sich einer harten Konkurrenz gegenüber und verzeichnete einen Gewinnrückgang von 32%.
Um den finanziellen Druck zu verringern, hat Danish Crown im vergangenen Jahr eine Umstrukturierung und einen umfassenden Kostensenkungsplan eingeleitet. Dies hat zur Folge, dass nun auch Nicht-Schweinehalter Vorzugsaktien am Unternehmen erhalten dürfen und mehrere Hundert Arbeitsplätze verloren gehen.
Aufgrund der enttäuschenden Zahlen konnte lediglich eine enttäuschende Nachzahlung an die Aktionäre und Ferkelerzeuger geleistet werden. Deshalb hat der in diesem Jahr neu ernannte Vorstand auch beschlossen, für die vergangenen fünf Jahre eine einmalige Zusatzzahlung aus den Rücklagen der Gesellschaft zu leisten.